Sauerland – das volle Programm

Motorradtour Sauerland © motorradstrassen

2022 3 Sauerland KartenbilderTour4 Sauerland Rider 01Los geht es in Arnsberg, der Stadt an der Ruhr, die auch als historisches Eingangstor ins Sauerland, auch das „Land der tausend Berge“ bekannt, gilt. Die mittelalterliche Altstadt begeistert mit zahlreichen Bürgerhäusern im Fachwerkstil. Wahrzeichen ist der schöne Glockenturm mit barocker Haube und über allem thront die Schlossruine von Arnsberg. Als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands bietet die Umgebung Arnsbergs im Seendreieck Sorpe, Henne und Möhne nahezu unbegrenzten Fahrspaß.

In nordöstlicher Richtung raus aus der Stadt nehmen wir die zahlreichen Asphaltwindungen durch die traumhafte Landschaft über Gösingen ins hübsche Fachwerkstädtchen Hirschberg. Die gut ausgebaute Straße nach Nieder-Bergheim bietet durch die waldreiche Region des Naturpark Arnsberger Wald schwungvolle Biegungen, die uns bei Stockum über den gleichnamigen Damm ans Südufer der Möhnetalsperre führen. Sobald die lauschige Uferstraße auf die stärker frequentierte B229 trifft, geht es über den See und wir treffen oberhalb von Delecke auf die B516, die uns wunderschöne Aussichten über die malerische Landschaft gewährt. In östlicher Richtung passieren wir kleine Ortschaften wie Uelde und Effeln und kommen im weiteren Verlauf über Suttrop zur Bierstadt Warstein.

Eine Besichtigung des Besucherzentrums „Warsteiner Welt“ nahe der B55 sollte man sich nicht entgehen lassen. Die familiengeführte Brauerei fasziniert mit ihrem interaktiven Museum zur Geschichte des Warsteiner Biers seit 1753. Wer noch Zeit hat, gönnt sich einen Abstecher von der B55 aus über die kurvenreiche L735 zur „Warsteiner Waldwirtschaft“, im zauberhaften Bilsteintal gelegen. Bei schlechtem Wetter bietet sich ein Besuch der insgesamt 1850 Meter langen Gänge der Bilsteinhöhle an.

Weiter geht es über die B55 Richtung Meschede und dann gen Wenholthausen. Mitten in dem Golddorf führt eine romantische, steinerne Brücke über das Flüsschen Wenne hinweg. Raus aus dem Dörfchen geht es zum nächsten schmucken Ort - Eslohe ist das nahe Ziel. Mitten in dem staatlich anerkannten Luftkurort mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, sticht der uralte Backsteinbau des „Brauhaus Essel Bräu“ heraus. Braumeister Werner Schulte lädt schon mal zur Besichtigung der kleinen Brauerei mit den glänzenden Kupferkesseln ein. Nebenan liegt die Gastwirtschaft „Domschänke Essel-Bräu“ und das bildschöne „Hotel Stoetzel“. Nur ein paar Hundert Meter entfernt finden wir das „Dampf-Land-Leute-Museum“ an der L519. Hier kann man historische Dampfmaschinen in Aktion bewundern.

Auf Nebenstrecken geht’s entlang der Wenne weiter in südlicher Richtung. Durch die Saalhauser Berge locken allerlei Kurven, die bis nach Kirchhundem führen. Nicht nur von der Hohen Bracht aus bieten sich derweil traumhafte Aussichten auf die weitläufige, üppig bewaldete Region. Attraktion ist der auf 684 Meter Höhe gelegene Rhein-Weser-Turm, wobei bereits die Anfahrt hinauf ein Genuss für jeden Biker ist.

Die L728 von Kirchhundem aus bietet eine weiteres Kurvenparadies, das bis Hilchenbach reicht. Hier lohnt ein Abstecher rauf zum Gillerturm – der Panoramablick ist überwältigend und reicht bei gutem Wetter bis ins Siebengebirge und zum Feldberg im Taunus. Nachfolgend lässt sich die Lützelschleife genießen: Die fünf Kilometer lange Strecke von Lützel nach Netphen ist ein Motorradklassiker und von Bikern gern befahren.

Noch mehr Kurvenvielfalt findet sich auf den kleinen Nebenstrecken rüber nach Kreuztal und Wenden. Der Moto Guzzi Club Olpe Biggesse veranstaltet hier sein jährliches Italo-Treffen am Schützenverein Elben, zu dem auch alle anderen Kradfahrer willkommen geheißen werden und das auch unsere Freunde aus den Niederlanden begeistert anfahren.

Entlang der Grenze zu Rheinland-Pfalz führt die L324 bis es weiter in nördlicher Richtung auf der L351 bei Heidberg gen Iseringhausen und über Berlinghausen dann munter bis nach Drolshagen geht.

Die Biggetalsperre linker Hand liegend, bieten sich von Olpe aus Richtung Finnentrop weitere verwinkelte Sträßchen an. Auf Höhe von Helden angelangt, gibt uns die Repetalstraße noch mehr Möglichkeiten Kurven und reizvolle Landschaftsbilder zu genießen. Erneut finden wir auf der L 519 bis Meinkenbracht unser Kurvenglück, bevor wir bei Hellefeld noch einmal schwungvoll auf der L839 wieder in Richtung Arnsberg abbiegen.

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