Franken – Genuss mit Wein und Bier

Motorradtouren-Deutsche Fachwerkstraße-Franken© Peter Wahl

Fachwerkfaszination, Geselligkeit und überzeugende Motorradwege werden uns auf der Fachwerkstraße-Regionalroute „Franken – Genuss mit Wein und Bier“ serviert. Die Fachwerkhäuser, deren Bau zur Zeit der Renaissance aufblühte sind in ihrer Architektur in Deutschland einzigartig. 16 Städte der Deutschen Fachwerkstraße gilt es auf den 3 Touren zu dieser Regionalroute zu entdecken.Kleine Karte Frankenroute 12 08 2021

 

 

TOUR 1

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Los geht´s in der Bierstadt Kulmbach, die bei uns Motorradfahrern auch durch die jährliche Sternfahrt bekannt ist. Parallel zur A70 gefällt die Strecke mit motorradfreundlichen Windungen, die uns zur Fachwerkstadt Baunach lotsen, die das erstmals im Jahr 802 urkundlich erwähnt wurde. Das Stadtbild rund um den historischen Marktplatz ist geprägt von seinen prächtigen Fachwerkbauten alter Wirtshäuser. Der „Obleyhof“ nimmt fast die ganze nördliche Seite des Platzes ein. Und die früher „Gloccenhaus“ genannte „Schwanenwirtschaft“ ist das älteste Fachwerkhaus des Landkreises Bamberg. Weitere Kleinode finden sich hinter dem Marktplatz und der Pfarrkirche.
Einladendes Asphaltmaterial lotst uns nach Ebern. Die historische Altstadt ist noch von großen Teilen ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung umgeben. Bekannt ist sie für ihr „Kegelspiel“ - eine Anordnung von ehemals acht Türmen in der Stadtmauer, wovon heute noch fünf stehen. Ebern gilt als Tor zum Deutschen Burgenwinkel wegen seiner Vielzahl an Burgruinen, Schlössern und Festungen, jedoch ist es das Fachwerk, das die Szenerie der bildhübschen Stadt dominiert. Das denkmalgeschützte Ensemble auf dem Marktplatz wird überragt vom imposanten Bau des Rathauses aus dem 17. Jahrhundert. Die kunstvolle Fassade des dreistöckigen Fachwerkbaus gilt als die schönste der Stadt.


2_Tour1_Franken – Genuss mit Wein und BierRund 20 Minuten später wartet die nächste Möglichkeit in Fachwerkidylle einzutauchen Am östlichen Eingangstor zu den Haßbergen reiht sich nämlich Untermerzbach in den Reigen der von pittoresker Baukunst mit raffinierten Holzverstrebungen geprägten Städte ein. Sehenswert sind hier wie in der näheren Umgebung das Schloss, das historische Rathaus und die romanische Kirche in Obermerzbach.
Auf der kurvigen Strecke zurück nach Kulmbach warten noch 3 weitere Städte der Deutschen Fachwerkstraße, an denen nicht vorbeigefahren werden sollte.
Seßlach hat in einer Reihe von Genussorten in der Region wegen seiner seit Generationen geführten Gastronomiebetriebe einen hohen Stellenwert. Das Stadtbild zählt zu den schönsten Oberfrankens. Drei Tore, verbunden durch eine bis heute intakte Stadtmauer, umschließen die Altstadt, eine der bedeutendsten historischen Stadtkerne Deutschlands.
Auf einem 403 m hohen Vulkankegel gelegen ist die Veste Heldburg bereits von weitem sichtbar. Zu Fuße der 'Perle deutscher Burgenschönheit' liegt die romantische Kleinstadt, deren alte Stadtmauer die noch fünf erhaltenen Türme und das Untere Stadttor aufweist.
Reizvoll im Oberen Maintal und unmittelbar am Ufer der idyllischen Rodach ist Marktzeuln mit seinen hübschen Fachwerkgebäuden gelegen. Über 50 Baudenkmäler zieren den mittelalterlichen Ortskern und liefern einen schönen Abschlussstopp, bevor es zum Ausgangspunkt nach Kulmbach zurückgeht.

TOUR 2

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2_Tour2_Franken – Genuss mit Wein und Bier_80%Start und Ziel dieser illustren Frankenrunde ist Happurg, wo sich mit der Kainsbacher Mühle ein schönes Quartier für Motorradfans anbietet. Vorbei am 579 Meter hohen Nonnenberg und an Bayerns zweitgrößter Stadt, Nürnberg, wird kurvenreich Kurs auf den ersten Fachwerkstopp dieser Runde genommen.
Herzogenaurach, die Heimat der Weltkonzerne adidas und PUMA, weiß mit seiner mittelalterlichen Altstadt zu gefallen. Hier kann nach Herzenslust gebummelt werden, denn in den malerischen Fachwerkhäusern befinden sich viele kleine, inhabergeführte Läden. Auch das Gastronomieangebot lädt zum Verweilen ein.
Cadolzburg im Landkreis Fürth ist nur wenige Kilometer entfernt. Es ist benannt nach seiner Burg, die hoch auf einer steilen Felsnase thront. Als eine der wichtigsten Residenzen der Hohenzollern aus dem 13. Jhd. wurde sie nach einem Brand im Zweiten Weltkrieg ab den 1970er Jahren erneut aufgebaut. Vom historischen Aussichtsturm, dem „Bleistift“, hat man einen fantastischen Blick über die Region. In der Marktgemeinde kann man zahlreiche historische Bürgerhäuser und Fachwerk-Partien bewundern.
Es folgt eine unterhaltsame Kleinstraßenfahrt, die mit so mancher Straßenwindung gefällt. Schließlich wird Bad Windsheim erreicht, das sich nicht zuletzt als Museumsstadt einen Namen gemacht hat. So sollte das Fränkische Freilichtmuseum und das Reichsstadtmuseum im „Ochsenhof“ unbedingt auf der Besuchsliste, bevor man sich im historischen Stadtkern zur Kaffeepause niederlässt.


Bis zum nächsten Fachwerkstopp spielt der Steigerwald seine Motorradtrümpfe aus und macht deutlich, dass das angebotene Kurvenmaterial für einen erneuten und längeren Besuch in der fast unbekannten Tourenregion abgespeichert werden sollte.
Das nun erreichte Marktbreit ist am südlichsten Punkt des Maindreiecks gelegen. In der lebendigen Altstadt mit seinen reich verzierten Fachwerkbauten, Türmen und Stadttoren finden sich zahlreiche Restaurants, in dem der heimische Wein des Fränkischen Weinlandes gerne verköstigt wird.
Einen Katzensprung entfernt liegt Ochsenfurt, das auch die Stadt der Türme genannt wird. Die historische Altstadt mit ihren sehenswerten Fachwerkhäusern wird von einer nahezu vollständigen Befestigungsanlage mit zahlreichen Stadttoren und Türmen umrahmt.
Zurück zum Ausgangspunkt Happurg ist Motorradspaß pur zu erleben, denn nach der nächsten Steigerwaldetappe wird in die „Fränggische“ eingefahren, wie man die Fränkische Schweiz bei den Einheimischen nennt. Hier ist natürlich ein Besuch im bekanntesten Bikertreff der Region Pflicht, im Kathi Bräu in Aufseß.


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TOUR 3

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2_Tour3_Franken – Genuss mit Wein und Bier_100%Von der Blütezeit der Stadt Königsberg (Bayern), dem Start- und Zielort dieser Runde, zeugen noch heute die malerischen trauf- und giebelständigen Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie umrahmen die alten Pflasterstraßen und den historischen Salzmarkt. Das kunstreich verzierte Uhrmacherhaus von 1733 in der Marienstraße ist wegen seiner imposanten Holzfassade wohl eins der schönsten Fachwerkgebäude Frankens. Oberhalb der mittelalterlichen Fachwerkstadt liegt die Burgruine Königsberg, deren gewaltige Grundmauern wohl bereits um 900 entstanden.
Einige verkehrsarme Sträßchen später wartet Zeil am Main. Hier stellt der malerische Marktplatz die „Gute Stube Zeils“ dar: Das mittelalterliche Fachwerkstädtchen mit seinen schmalen Seitengassen, malerischen Winkeln und Resten der Stadtbefestigung wird vom Kapellenberg mit dem Wallfahrtsziel „Zeiler Käppele“ gekrönt. Kulinarisch gesehen sieht sich die Stadt an der „Nahtstelle von Wein-und Bierfranken“. Beide Getränke werden seit Generationen vor Ort erzeugt und ausgeschenkt.
Fast könnte man das Motorrad in die nächste Fachwerkidylle schieben. Unmittelbar am nördlichen Mainufer und reizvoll zwischen den Naturparks Haßberge und Steigerwald ist die Stadt Haßfurt gelegen. In ihrer ursprünglichen Anlage als langgezogenes Rechteck entstanden ist der Aufbau dieser malerischen Altstadt noch heute erkennbar. Sie wird von der breitangelegten Hauptstraße durchzogen und durch die beiden großen Stadttürme begrenzt. Zu den bedeutenden Bauwerken und als Wahrzeichen der geschichtsträchtigen Stadt zählen die spätgotische Ritterkapelle (1390) und die ebenfalls spätgotische Pfarrkirche am Marktplatz.


Es folgt ein kurvenreicher Abstecher nach Bad Neustadt an der Saale in die Rhön, genauer gesagt in die Region Grabfeld. Auch hier im Süden punktet das faszinierende Mittelgebirge mit begeisternden Straßen bis schließlich Stadtlauringen erreicht wird.
Die nördlichste Gemeinde des Landkreises Schweinfurt liegt idyllisch eingebettet in die Naturlandschaft am Rande der Haßberge. Die typisch fränkischen Fachwerkbauten sowie zahlreiche Schlösser und imposante Kirchenbauten erfreuen jeden Kulturfreund mittelalterlicher Baukunst.
Den Schlusspunkt setzt wenig später Hofheim in Unterfranken, das fränkische Beschaulichkeit vermittelt. Das noch unverfälscht erhaltene Fachwerkstädtchen gefällt mit schmucken und liebevoll gepflegten Fassaden. Trutzige Türme, wehrhafte Torgebäude und Reste der alten Stadtmauer sind beständige Zeugnisse einer wechselvollen Geschichte.